toneshift – Netzwerk gegen Hass im Netz und Desinformation
Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) ist seit 2025 Teil von toneshift – Netzwerk gegen Hass im Netz und Desinformation – ein Kooperationsverbund, der sich aus sechs zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammensetzt: Das NETTZ, GMK, HateAid, Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ), Meldestelle REspect! und Neue deutsche Medienmacher*innen.
Das Netzwerk arbeitet dabei kollaborativ, multiperspektivisch und transdisziplinär. Im Mittelpunkt steht der Anspruch, eine offene und partizipative Infrastruktur zu schaffen, die sich an den Bedarfen derjenigen orientiert, die sich gegen Hass im Netz und Desinformation engagieren. Gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen, wissenschaftlichen und politischen Akteur*innen, die sich für ein solidarisches Miteinander einsetzen, entsteht so ein Raum für Austausch, Kooperation und geteiltes Lernen.
Ob Forschung, Bildungsarbeit, Beratung oder Interessenvertretung: toneshift verbindet bestehende Initiativen, verstärkt ihre Stimmen und macht Expertise sichtbar. Dabei versteht sich das Netzwerk als Anlaufstelle in einem komplexen und dynamischen Themenfeld für all jene, die sich für eine demokratische und solidarische digitale Öffentlichkeit einsetzen.
In leicht veränderter Zusammensetzung tritt toneshift an die Stelle des Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz (2021 bis 2024), dem die GMK seit 2023 angehörte. Die neue Struktur befindet sich derzeit im Aufbau. Informationen zu unserer bisherigen sowie zukünftigen Arbeit als Netzwerk sind hier zu finden. Das Projekt wird durch das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.
Was wir als GMK einbringen
Als gemeinnütziger Verein und größter deutschsprachiger medienpädagogischer Fachverband für Institutionen und Einzelpersonen aus den Bereichen Bildung, Kultur und Medien bringen wir unsere langjährige Expertise zu medienpädagogischer Arbeit im Themenfeld sowie unser umfassendes Netzwerk aus medienpädagogischen Expert*innen und Institutionen ein.
Unsere Ziele und wie wir sie erreichen wollen
Hass im Netz und Desinformation noch besser verstehen. Bereits im Februar 2024 haben wir als Teil des Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz eine repräsentative Studie zu Hass im Netz herausgegeben: „Lauter Hass – leiser Rückzug. Wie Hass im Netz den demokratischen Diskurs bedroht“. Eine Folgestudie innerhalb des neuen Netzwerks ist für 2027/2028 geplant. Mit unseren Partner*innen vom IDZ bündeln wir in Form von kollaborativen Portfolios Forschungsergebnisse zu neuen Entwicklungen im Themenfeld und ermöglichen so Wissenstransfer zur und von der pädagogischen Fachcommunity.
Vernetzen, Austauschen und Lernen. Darauf setzen wir in der neuen Förderstruktur ab 2025 einen besonderen Schwerpunkt. Mit dem Ziel, eine bundesweite Infrastruktur aufzubauen, steht die Vernetzung von Akteur*innen aus Medienpädagogik und politischer Bildung im Fokus. Dafür wird eine neue Fachgruppe Politische Medienbildung im Netzwerk initiiert, die Vernetzung und Zusammenarbeit fördert, inhaltlicher Austausch sowie Beratung zur fachpolitischen Interessenvertretung ermöglicht. Für Herbst 2025 ist eine mehrtägige Fachtagung für alle Expert*innen im Themen- und Praxisfeld geplant: truly social: Netzwerktagung für politische Medienbildung gegen Hass im Netz und Desinformation
Expertise aus dem Feld bündeln. Unsere Good-Practice-Sammlung für die pädagogische Arbeit gegen Hass im Netz bietet Materialien, Konzepte, Projekte, Institutionen und Informationen übersichtlich in einer Datenbank mit Filtersystem. Ab 2025 arbeiten wir daran, diese Sammlung stetig zu verbessern und zu erweitern – vor allem um den Schwerpunkt Desinformation.
Medienpädagogische Qualifizierung von Fachkräften unterstützen. Mit neu entwickelten Praxismethoden, dem Kompass für gelingende politische Medienbildung und der Entwicklung curricularer Grundrisse für die medienpädagogische Fachkräftequalifizierung stellen wir pädagogischen Fachkräften, Multiplikator*innen sowie Aus-, Fort- und Weiterbildungseinrichtungen Standards zur Verfügung, um die professionelle Arbeit zu Hass im Netz und Desinformation qualitativ zu gestalten und weiterzuentwickeln. In engem Austausch mit dem GMK-Netzwerk werden solche Maßnahmen und Angebote ab 2025 weitergeführt und an neueste Entwicklungen angepasst. Vorhandene Bedarfe wurden bereits 2023 mit zwei Bedarfsanalysen in der pädagogischen Fachkräftelandschaft und unter von Hass im Netz Betroffenen erhoben und veröffentlicht.
Zu den Angeboten unter Bildung & Praxis und Forschung.
💬 Service und Beratung anbieten. Als GMK-Team bearbeiten wir Presseanfragen sowie Anfragen für Vorträge, Workshops und Inputs zu politischer Medienbildung gegen Hass im Netz und Desinformation. Wir beraten, informieren und vernetzen pädagogisch Interessierte oder verweisen an zuständige Stellen. In unserer Good-Practice-Sammlung sind zahlreiche lokale und regionale Ansprechpartner*innen mit pädagogischem Schwerpunkt im Themenfeld verzeichnet. Akteur*innen, die allgemein zum Thema arbeiten, sind in der Datenbank bei Das NETTZ zu finden.
Alle Infos und Angebote des Projekts
Weitere Informationen über die Arbeit des Netzwerks
Kontakt:
Projektteam der GMK im Netzwerk gegen Hass im Netz und Desinformation
Berlin-Büro der GMK
Oranienstraße 19A
10999 Berlin
Tel.: 0157/338 138 50
E-Mail: gegenhin@gmk-net.de
Web: www.hass-im-netz.gmk-net.de
