Workshop 01: Digitale Souveränität erlangen: Selbstbestimmung und (Un-)Sichtbarkeit im digitalen Zeitalter (Raum: U2-205)

Workshop 01: Digitale Souveränität erlangen: Selbstbestimmung und (Un-)Sichtbarkeit im digitalen Zeitalter (Raum: U2-205)

18. November 2023
11:00 - 12:30

GMK-Fachgruppe Netzpolitik

Beschreibung:

In dem Workshop will die Fachgruppe Netzpolitik die Möglichkeit bieten sich mit den verschiedenen Facetten von (Un-) Sichtbarkeiten auseinanderzusetzen. Im Fokus steht dabei das Finden bzw. nicht finden von Personen, die (un-)sichtbare Teilhabe an Gruppen, gesellschaftlichen/ politischen Diskussionen sowie der Artikulation und Durchsetzung von Interessen

Sichtbarkeit bedeutet: gefunden werden, gesehen werden, sich als jemanden darstellen, Teil einer Gruppe sein, sich abgrenzen sich mit kulturellen Mustern und Identifikationsangeboten auseinanderzusetzen, anders oder gleich zu sein, wahr oder ernstgenommen werden, berücksichtigt werden, seine Interessen artikulieren, einbringen und durchsetzen können. Unsichtbarkeit bedeutet: Vergessenwerden im Netz, Privatheit, Selbstbestimmung über das, was andere von uns wissen dürfen. Keine Spuren hinterlassen. Anonym bleiben. Privatheit ist konstitutiv für die Demokratie.

Welche Aufgaben hat die Medienpädagogik in diesem Zusammenhang? Nicht nur als pädagogische Praxis, sondern auch als Wissenschaft und Impulsgeberin für die Politik? Könnte man sagen, Medienpädagogik hat im vorliegenden Zusammenhang die Aufgabe, Menschen zu befähigen, sich selbstbestimmt sichtbar zu machen bzw. über ihre Sichtbarkeit selbst zu entscheiden, sie selbstbestimmt zu gestalten? Im Netz, in der digitalen und analogen Welt?

Medien verbinden Wirklichkeiten miteinander und schaffen Öffentlichkeit. Sie bestimmen mit, was sichtbar wird und was verborgen bleibt. Medienbildung soll dazu beitragen, Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit (Privatheit) in einer Kultur der Digitalität souverän zu gestalten. Jochen Hettinger skizziert in seinem Impulsvortrag entsprechende Rahmenbedingung und Handlungsperspektiven für die Medienpädagogik.

Durchführende:

  • Dr. Jochen Hettinger, Medienpädagoge und Sonderpädagoge
  • Renate Hillen, Feministische Medienpädagogin

Moderation:

  • Björn Friedrich, SIN Studio im Netz und Markus Gerstmann, ServiceBureau Jugendinformation

Eine Kurz-Vita zu allen Beteiligten finden Sie auf der Personenseite.

Bookings

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