Workshop 10: Ästhetisierung des Natürlichen auf Social Media – Strategien der neuen Rechten und pädagogisch-politische Gegenstrategien (HS 218)
16. November 2024
14:00 - 15:30
Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz
Beschreibung:
Antifeminismus ist eine der ideologischen Grundfesten neurechter und rechtsextremer Akteur*innen. Grundlage für konservative und sexistische Vorstellungen von Geschlechterverhältnissen ist u.a. naturalisierte Ideen von Weiblichkeit, Mutterschaft etc. Vor diesem Hintergrund wird der Kulturkampf gegen ‚Genderismus‘ und queere Politiken auch online geführt. Auf allen relevanten Social-Media-Plattformen wie Tiktok, Youtube, Telegram etc. finden sich unterschiedliche ästhetische Inhalte, die die vermeintliche Natürlichkeit von Geschlechterrollen durchaus auf versierte und kreative Weise inszenieren und darstellen. Das harmlose Erscheinungsbild der Inhalte soll dabei User*innen über die hintergründigen, frauenverachtenden Ideologien hinwegtäuschen.
Für Social-Media-Plattformen stellen sich also z.B. Fragen wie: Wie kann ich rechtsextreme, antifeministische Inhalte erkennen? Was soll damit erreicht werden? Wie kann ich darauf reagieren? Warum wird mir das angezeigt?
Ausgehend von wissenschaftlichen und materialnahen Einblicken in die Untiefen antifeministischer Online-Inhalte, werden Methoden der politischen Medienbildung vorgestellt und mit den Teilnehmenden erprobt, die in zwei verschiedenen Projektzusammenhängen erarbeitet wurden.
Organisation:
Heiko Wolf, Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz
Durchführende:
- Christian Noll, Universität zu Köln
- Katrin Hünemörder, medialepfade.org – Verein für Medienbildung e.V.
Moderation:
- Prof. Dr. Valentin Dander, Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
Bookings
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