Workshop 02: Apples Werk und Googles Beitrag: Warum die Medienpädagogik der Disruptor der Disruption ist

Workshop 02: Apples Werk und Googles Beitrag: Warum die Medienpädagogik der Disruptor der Disruption ist

20. November 2020
14:30 - 15:30

Beschreibung:

Wie viel Raum bleibt uns, eingeklemmt zwischen hochentwickelten und ausdifferenzierten Systemen, in Zeiten, wo wenige Konzerne und Staaten das Entwicklungstempo und die Richtung vorgeben, um zu handeln? Wie viel Gestaltungsfreiraum ist noch vorhanden und welchen Einfluss haben wir noch? Wie sieht eine Welt aus, in der Handeln und Partizipation wirkmächtig sind? Ist die mit uns verbundene und umgebende Hochtechnologie der Schlüssel, um das Tor des Handelns zu öffnen oder für immer zu verschließen? Bereits 1970 schrieb Hannah Arendt: „Der Fortschritt der Wissenschaft ist von dem, was wir tun wollen, fast unabhängig geworden; […]. Der Fortschritt folgt seinen eigenen unerbittlichen Gesetzen und zwingt uns, ohne Rücksicht auf die Folgen zu tun, was immer wir können.“ Ein fast prophetisch klingender Satz für unser Zeitalter, das auf der Schwelle steht zur Künstlichen Intelligenz.

Von Big Data und Überwachungskapitalismus bis zu einem immer schärfer geführten Diskurs über Freiheit und Sicherheit; von Künstlicher Intelligenz und Post Privacy bis zu militärischen Abfallprodukten, die unsere Apps spaßiger machen. All diese Themen wurden im Workshop beleuchtet und darüber hinaus wurde der Frage nachgegangen, welche Metaproblematiken die Digitalisierung mit sich bringt. Neben praktischen Tipps wurde anschließend darüber debattiert, wo die Medienpädagogik sich verorten muss, um mehr Partizipation und Selbstbestimmung zu ermöglichen.

Bericht der Referent*innen:

Wir haben aufgezeigt, welche Datenspuren die Nutzer*innen im Internet hinterlassen und welche technischen Möglichkeiten es zur digitalen Selbstverteidigung gibt. Darüber hinaus stellten wir aktuelle sowie zukünftige Entwicklungen dar und wie diese Medienkulturen und Öffentlichkeit in Zukunft prägen.

Wir sind der Ansicht, in der Medienpädagogik müssen die Teilkompetenzen Medienkunde und Medienkritik stärker gefördert werden. Dadurch versprechen wir uns, dass das Bewusstsein für Privatsphäre sowie die Auswirkungen auf gesellschaftliches Zusammenleben geschärft werden. Konkret können wir uns vorstellen, bei den nächsten GMK-Foren Cryptoparties anzubieten.

Durchführende:

  • Marc Velten, Medienmonster e.V.
  • Heiko Wolf, Der Medienwolf

Eine Kurz-Vita zu allen Beteiligten finden Sie auf der Personen-Seite.

Bookings

Die Veranstaltung ist ausgebucht.