Wissenschaftlicher Nachwuchspreis medius 2024 verliehen

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Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK), das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. (DKHW), die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) und die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. (FSF) haben heute in Berlin den medius 2024 verliehen. Der Preis ist mit insgesamt 3.000 Euro dotiert und würdigt wissenschaftliche und praxisorientierte Abschlussarbeiten aus dem deutschsprachigen Raum, die sich mit aktuellen, innovativen Aspekten aus dem Medienbereich, der Medienpädagogik oder Themen des Jugendmedienschutzes auseinandersetzen.

Der 1. Preis, dotiert mit 2.000 Euro, ging an Nora Bünger für ihre Masterarbeit „Escape Game Design für Familien zur Förderung der Kommunikation über eine kompetente Smartphonenutzung“. Die Absolventin der Donau-Universität Krems entwickelte auf Grundlage der Methode des Design Thinkings ein Escape Game für Familien. Mit einem qualitativen Forschungsansatz diskutiert die Arbeit in Theorie und Praxis, wie ein solches Spielkonzept gezielt den Dialog zwischen Eltern und Kindern zum Thema Smartphonenutzung fördern kann.

Sketchnote zur Einreichung "Escape Game Design"

Den mit 1.000 Euro dotierten 2. Preis verlieh die Jury an Clara Therese Hoheisel für ihre Masterarbeit „Kritische Ansätze zu einem ‚Thin Gaze‘. Filmästhetische Elemente zum ‚Othering‘ von übergewichtigen Figuren im zeitgenössischen Kino“, eingereicht an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die Arbeit entwickelt ein eigenes theoretisches Rahmenwerk, das die filmischen Darstellungs- und Konstruktionsweisen im aktuellen Diskurs über Körpernormen, speziell mit Blick auf Übergewicht, analytisch untersucht.

Sketchnote zur Einreichung "Kritische Ansätze zu einem 'Thin Gaze'"

Eine besondere Anerkennung sprach die Jury für die Masterarbeit „Among Us in Reallife – Kompetenzförderung in der offenen Kinder- und Jugendarbeit durch die Übertragung von digitalen Spielen ins echte Leben“ von Léon Beckmann aus, eingereicht an der Universität Bielefeld. Darin wird im Rahmen eines Praxisprojekts das pädagogische Potenzial eines digitalen Spiels für die Förderung von Kompetenzen, Fähigkeiten und Wissen in Offline-Kontexten wissenschaftlich untersucht.

Sketchnote zur Einreichung "Among us in real life"

„Die drei mit dem medius 2024 ausgezeichneten Arbeiten zeigen auf wunderbare Weise, wie der Theorie-Praxis-Transfer durch die sinnvolle Verbindung von Medientheorie und -praxis gelingen und zugleich die Bedürfnisse und Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien zielgruppengerecht und handlungsorientiert aufgegriffen und adressiert werden können“, betont Dr. Friederike von Gross, Geschäftsführerin der GMK, anlässlich der Preisverleihung in Berlin.

Über die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V.
Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) setzt sich für die Förderung einer ganzheitlichen, umfassenden Medienpädagogik und Medienkompetenz ein. Hierbei gilt es, soziale, ethische, kulturelle, kreative und politische Aspekte mit technischen Kompetenzen und Voraussetzungen zu verknüpfen. Sie wurde 1984 als bundesweiter Zusammenschluss von Fachleuten aus den Bereichen Bildung, Kultur und Medien gegründet. Als gemeinnütziger Verein und größter medienpädagogischer Fachverband für Institutionen und Einzelpersonen ist die GMK Plattform für Diskussionen, Kooperationen und neue Initiativen.

Kontakt:
GMK e.V.
Obernstr. 24 a
33602 Bielefeld
Tel.: 0521 6 77 88
E-Mail: gmk@medienpaed.de

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Im Rahmen von: Gutes Aufwachsen mit Medien (GAmM)

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